Stefanie Maucher wurde 1976 in Stuttgart geboren und wohnt inzwischen im schönen Osten Deutschlands. Als situationsangepasste Lebenskünstlerin sammelte sie Erfahrung in verschiedenen Berufszweigen und widmet sich nun vorwiegend ihrem heimlichen Kindheitstraum, dem Schreiben spannender Geschichten, arbeitet aber auch als Übersetzerin, freiberufliche Texterin und Lektorin.
Soweit so gut. Das ist die Vita, die ich den Verlagen und den Lesern zur Verfügung stellte, manchmal noch gespickt mit der Information, dass ich Mutter zweier Kinder bin und einen Lebensgefährten habe. Aber natürlich gibt es noch viel mehr über mich zu erzählen. Fangen wir doch mit meiner Liebe zu Büchern an. Ich war ein pflegeleichtes Kind, mit einem Buch einfach zufrieden zu stellen. Dadurch war ich leise und unauffällig und damit angenehm zu handeln für meine Eltern, beispielsweise bei Verwandtschaftsbesuchen und längeren Autofahrten, sofern mir nicht gerade beim Lesen schlecht wurde.
In der dritten Klasse zeichnete sich dann schon das Talent ab. Ich schrieb eine furchtbar traurige Geschichte über eine Schirmqualle, die meine Lehrerin und meine Mutter restlos begeisterte. Letztere schwärmt noch heute davon. Von zu frühem Ruhm hielt ich jedoch nicht viel und verwarf auch die Idee, ein Tagebuch zu schreiben, schnell wieder. Zu riskant. Jemand hätte diese Aufzeichnungen finden und herausfinden können, was für ein böses Mädchen ich war. ;o) Ich blieb also erstmal beim Lesen. Mit dreizehn entdeckte ich meine Liebe für's Horrorgenre und freundete mich intensiv mit den Büchern von Stephen King an. Beliebte Einsteigerliteratur für Horrorsüchtige. Aber auch Marion Zimmer Bradleys "Die Nebel von Avalon" und ihr Darkover-Zyklus hatten es mir schwer angetan.
Um die lange Geschichte etwas abzukürzen: Die Liebe zur Sprache und zum Buch war früh vorhanden und ging nie verloren. Meine bevorzugten Genres sind Thriller, Horror und Science Fiction. Damit, selbst zu schreiben, begann ich allerdings erst im Jahr 2009. Ein Word-Dokument mit den ersten Absätzen bildete die Grundlage für mein erstes Buch, dessen anfängliche Sätze auch schon die Richtung vorgaben. Ich hatte eigentlich gar nicht vor, einen Roman über einen Kannibalen zu schreiben und wollte mich nur ein wenig von anderen Dingen ablenken. Diese Beschäftigungstherapie machte mir aber so großen Spaß, dass ich bald nichts anderes tun wollte und so erdachte und schrieb ich eher zufällig als geplant Franklin und seine skurrile Geschichte.
Auf den Geschmack gekommen, begann ich mich dann Ende 2011 bei verschiedenen Verlagen umzusehen. Dabei entdeckte ich eine Ausschreibung, die mich interessierte. Ein urbaner, düsterer Krimi-Wettbewerb, ausgerichtet von Droemer/Knaurs neobooks und dem Literatur-Quickie-Verlag. Für diesen Wettbewerb schrieb ich "Ferropolis", eine 14 Seiten lange Kurzgeschichte, mit der ich den dritten Platz belegte. Auch in den großen Wettbewerb auf dieser Plattform, bei dem die Leserrezensionen am Ende die Platzierung entscheiden, reichte ich ein Manuskript ein, mit dem Titel "Die Kinder der Monde". Drei Monate rangierte ich damit auf Platz 1 und gewann auch diesen.
Kurz nach dem Wettbewerbssieg mit "Ferropolis", kam ich in Kontakt mit Timothy Sonderhüsken vom damals gerade entstehenden dotbooks-Verlag und bekam ein Angebot, das mich noch mehr reizte, als Ferropolis einfach so wie es war zu veröffentlichen. "Ob ich mir vorstellen könnte, die Geschichte bei gleicher Spannung und Intensität noch zu verlängern und auszubauen", lautete die Herausforderung an mich. Was für eine Frage!?! Herrn Sonderhüskens Begeisterung war ansteckend. Mit seiner lektoralen Unterstützung arbeitete ich Ferropolis aus, das im unter dem Titel "Kalte Berechnung" bei dotbooks erschien. Inzwischen gibt es die Story auch in englischer Sprache, erhältlich auf Amazon, unter dem ursprünglichen Titel "Ferropolis".
In den darauffolgenden Monaten schrieb ich am Manuskript für ein neues Buch, das thematisch wieder in Richtung "Kalte Berechnung" gehen und doch völlig anders sein sollte. Dazu ein paar Kurzgeschichten für Anthologien, mit denen ich mich ein wenig bekannter bei der Leserschaft machen wollte. Inzwischen haben die Anthologien "Mängelexemplare", "Mängelexemplare - Dystopia" und "Mängelexemplare - Haunted", an denen ich mitwirken durfte, sowie die "Horror-Legionen" den Markt erreicht.
Der Roman, der in Richtung "Kalte Berechnung" gehen sollte, hat im Jahr 2013 das Licht der Welt erblickt. Seit Erscheinen entwickelte sich "Fida" zum Bestseller und erreichte Platz 6 der allgemeinen Kindle-Charts bei Amazon. In den Horrorcharts hält sich das Buch seit nunmehr 3 Jahren und findet beständig neue und begeisterte Leser.
Abgesehen von der Arbeit an meinen eigenen Romanen arbeitete ich auch als Übersetzerin für den Voodoo-Press Verlag und habe bereits Bücher von namhaften Autoren wie Greg F. Gifune, Ronald Malfi und Ed Kurtz in die deutsche Sprache übersetzt.
Freiberuflich arbeite ich zudem als Lektorin und habe das Vergnügen, regelmäßig mit großartigen deutschen Horrorgrößen wie z.B. Moe Teratos, Simone Trojahn … und in eng verbunden mit Redrum Books, wo mittlerweile auch meine Bücher unter Vertrag sind und in mehreren Sprachen erschienen..